Für Sie gelesen

Prähospitale Versorgung mit Bluttransfusionen - Erst-Analyse nicht erfolgversprechend

Die Gabe von zellulären Blutkomponenten und Plasma am Unfallort ist ein aus dem militärischen Bereich stammendes Konzept, das theoretisch die Schockschwere reduzieren sollte, die traumatisch bedingte Koagulopathie verringern und das Überleben der Opfer verbessern soll. Wie bereits früher bei der prähospitalen Volumensubstitution kann die Theorie nicht immer plausibel mit dem verbesserten Outcome übereinstimmen. Es sollten also zunächst kontrollierte Studien die Theorie bestätigen oder die Patientenkollektive identifizieren, die davon profitieren. Eine Meta-Analyse hat nun die Evidenzlage für die prähospitale Transfusion überprüft und ...

Weiterlesen …

Lagerungsschaden von Blutkonserven auch nicht in der Herzchirurgie nachweisbar

Beobachtungstudien zeigen einen deutlichen Effekt des Erythrozytenalters auf das postoperative Outcome, was aber in randomisierten Studien nie nachweisbar war. Diese Studie von Koch et al. stellte sich der Frage, ob der Lagerungsschaden von Erythrozyten nun einen relevanten Effekt auf ein besonders empfindliches Kollektiv hat - die Patienten in der Herzchirurgie. Und siehe da ...

Weiterlesen …

Neue iv-Eisenpräparate und das Absinken der Phosphatspiegel - PHOSPHARE-IDA

Nebenwirkungen der neuen, in Deutschland zugelassenen intravenösen Eisenpräparate sind wenig bekannt. Es heißt, sie wären viel sicherer als die alten Präparate. Eine bislang neue unerwünschte Nebenwirkung ist die Hypophosphatämie, eine üblicherweise bei einem Drittel der künstlich ernährten Intensivpatienten auftretende Mangelerscheinung. Eisen-Derisomaltose (Monofer) und Eisen-Carboxymaltose (Ferinject) wurden nun in gleich 2 randomisierten Studien hinsichtlich dieses Effekts unterschieden ...

Weiterlesen …

Volumenmanagement

Die Skoliosekorrektur von Jugendlichen ist eine riskante Operation. Nicht nur weil das neurologische Outcome für das ganze zukünftige Leben auf dem Spiel steht, sondern auch weil mit dem meist hohen Transfusionsbedarf ein weiterer bislang nicht einschätzbarer Risikofaktor in Kauf genommen werden muss. In einer retrospektiven Studie hat nun ein griechisches Autorenteam den Einfluss eines 3-Komponenten-Programms bestehend der Steuerung des Volumen- und Transfusionsbedarfs mittels Schlagvolumenanalyse, der Einsatz von Tranexamsäure und maschineller Autotransfusion getestet ...

Weiterlesen …

Neues Thrombopoetin-Analogen statt Thrombozytentransfusion

Bei Leberzhirrose verursacht die perioperative Thrombopenie oftmals größere Blutungen, sodass prophylaktische Thrombozytentransfusionen manchmal die einzige Strategie sind. Der neue Thrombopoetin-Rezeptor-Agonist Avatrombopag (Doptelet®) bietet nun eine Alternative, wie eine Phase II/III Studie berichtet ...

Weiterlesen …

Thrombozytenfunktionalität von Pool- oder Apherespräparaten

Thrombozytentransfusion als Pool-TK oder als Apheresethrombozyten-Konzentrat eines Einzelspenders? Bislang gelten sie trotz aller Argumente als gleichwertig, lässt auch die Versorgungslage kaum eine Bevorzugung der einen oder anderen Form zu. Aber wenn man Unterschiede zum Beispiel in der Funktionalität der Thrombozyten ausmachen könnte, wären individuelle Anprechraten möglicherweise zu verbessern. Die Arbeitsgruppe...

Weiterlesen …