Bisherige Studien zur Transfusionsstrategie haben erhebliche methodische Einschränkungen: Die meisten basieren auf Hämoglobingrenzen, die aufgrund der nicht vorhandenen Blutvolumenmessung in beiden Gruppen nicht wirklich unterschiedlich sind, haben Patienten ohne relevanten Blutverlust eingeschlossen, erfassten nur stabile postoperative Patienten oder sind durch viele Protokollverletzungen wenig überzeugend.
Endlich ist aber jetzt einmal eine Studie veröffentlicht worden, bei der die Methodik zur Erforschung der Transfusionsstrategie korrekt angewendet wird. Es ist eine Studie, die untersucht, ob es möglich ist, von den Entscheidungen, die alleinig auf die Hämoglobinkonzentration fußen, wegzukommen und mehr die physiologisch sinnvollen Parameter zu messen- Gewebeoxigenierung anhand der Infrarotspektrometrie im Muskel und im Gehirn. Hämoglobinkonzentrationen wurden korrekter Weise unter Kontrolle des Volumenstatus beurteilt. Und siehe da, ...